PR-Texte, Slogans oder Unternehmenstexte – das Redaktionsteam von Kreativ Konzept konzipiert individuelle Inhalte für Unternehmen, Produkte oder Events, die passgenau auf die Absichten und Zielgruppen abgestimmt sind. Wie Inhalte entstehen und was dabei zu beachten ist, haben wir mit Sabine Beyer, unserer Expertin für Text, besprochen.

Wie entsteht ein guter Unternehmenstext?
Vor dem eigentlichen Schreibprozess sind die gründliche Recherche und ein analytisches Vorgehen gefragt, aus dem sich letztendlich ein aussagekräftiger und stringenter Text ableiten lässt. Für die Erstellung einer Image-Broschüre sind zum Beispiel die Analyse des Unternehmens und eine Aufstellung der Stärken und Alleinstellungsmerkmale wichtig. Dies kann in Form von eigener Recherche oder mithilfe eines Workshops erfolgen. Wenn diese Punkte klar sind, folgt das inhaltliche Konzept. Dafür braucht es Oberthemen und ein Raster, das den kompletten Text umklammert und den Leser durch den Text führt.
Die Agentur deckt eine große Bandbreite an Inhalten ab. Die Entwicklung von Slogans ist genauso dabei wie die Konzipierung von inhaltlichen Texten. Wo liegen die Unterschiede?
Das kennzeichnende Merkmal von Werbesprache ist ihr auffordernder, plakativer Charakter. Wenige Worte müssen ausreichen, um das Besondere herauszustellen. Kunde und Produkt sollen durch den Slogan miteinander verbunden werden. Etwas Einzigartiges und Einprägsames zu entwickeln, ist das Ziel, aber auch die Herausforderung bei der Entwicklung von Slogans. Bei Mengentexten stehen der Inhalt und die Gesamtstruktur viel mehr im Vordergrund. Hier liegt die Herausforderung darin, dem Leser einen schnellen Überblick zu verschaffen. Zwischenüberschriften und kompakte Zusammenfassungen am Seitenrand erleichtern dem Leser die Beschäftigung mit dem Text.
Wir leben in einer digitalen Welt und werden von Bildern überflutet – welche Bedeutung hat Text da überhaupt noch?
Content ist und bleibt auch in der digitalen Welt wichtig und bildet immer die Grundlage, das kann man zum Beispiel bei Blogs beobachten. Das Textkonsumverhalten hat sich zwar verändert; Zielgruppen müssen durch knappe Botschaften schnell erreicht werden – aber Texte sind nach wie vor nötig, um Geschichten zu erzählen. Ob Printmedien oder digitale Welt: Bild und Text müssen so abgestimmt sein, dass beide Komponenten einen Synergie-Effekt ergeben.
Die Aufgabe eines Texters liegt häufig darin, komplexe Inhalte leicht verständlich aufzubereiten – wie geht das?
Man muss sich in die Themen einarbeiten – der Dialog mit dem Kunden spielt hier eine große Rolle. Es geht darum, die Inhalte in einem ersten Schritt selbst zu verstehen, um sie dann in einem zweiten Schritt den Adressaten zu vermitteln. Der Vorteil eines externen Texters ist die Perspektive des Außenstehenden. Er kann sich leichter in die Zielgruppen hineinversetzen und Sachverhalte, die Mitarbeitern und Führungskräften eines Unternehmens völlig klar erscheinen, aus einem anderen Blickpunkt vermitteln. Es ist wie bei einem Rollenspiel – die Identifikation mit der Zielgruppe ist sehr wichtig.
Was macht das Texten so spannend?
Besonders die Vielfalt der Inhalte ist für mich ausgesprochen interessant. Durch die unterschiedlichen Kunden kann ich mich in unterschiedliche Themengebiete einarbeiten. Aber auch der crossmediale Ansatz von Kreativ Konzept stellt immer wieder eine Herausforderung dar, denn inhaltliche Konzepte müssen so gestaltet sein, dass sie auf alle Medien anwendbar sind. Das macht das Aufgabenfeld auch nach vielen Jahren Berufserfahrung spannend.